Es hat sich herumgesprochen, dass eine vernünftige energetische Sanierung von Gebäuden nicht nur Energie, sondern vor allen Dingen die Haushaltskasse erheblich schont. Seit 2006 beraten die Gebäudeenergieberater des ostfriesischen Handwerks e.V. (GoH) über alles was mit energetische Gebäudesanierung zu tun hat.
Auf Initiative von Dipl.-Ing. Heinrich Meyer wurde vor gut 10 Jahren der Verein ins Leben gerufen. Zweck des Vereins ist, die vorhandenen Energieeinsparungs-potentiale am Gebäude über Energieberater zu ermitteln, und durch gezielte Energieeinsparmaßnahmen ökologische Verbesserungen am Gebäude herbei-zuführen. Der Verein zählt rund 80 Mitglieder von Emden bis Wilhelmshaven. Sie sind qualifizierte Ansprechpartner mit Kompetenz für Energieberatung und Klimaschutz. Darunter sind auch 18 sogenannte „dena gelistete Energieeffizienz-Experten“. Diese Experten sind zugelassen für die Beantragung von Fördermitteln z.B. KfW-Mittel für Neubauten und Sanierungen.
In den vergangenen 10 Jahren wurden schätzungsweise 10.000 Energieberatungen einschließlich die Ausstellung von Energieausweisen durch die Mitglieder durchgeführt. Zum größten Teil erfolgten hierdurch energetische Maßnahmen, die die Energiekosten in den Gebäuden erheblich reduzierten. So kann zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus, je nach Alter und Bausubstanz, oftmals bis zu 80% der Energie durch eine Kombination verschiedener energetischer Maßnahmen eingespart werden.
Bei jeder Modernisierung – sei es die neue Heizung, die Dämmung der Gebäude-hülle, der Austausch von Fenstern oder andere Maßnahmen – ist eine Analyse des Istzustandes des Hauses unabdingbar. Hierbei hilft die Energieberatung vor Ort. Der daraus resultierende Beratungsbericht empfiehlt die effizientesten Maßnahmen, gibt die zu erwartende Einsparung an Energie nach der Modernisierung an und nennt mögliche Förderungen durch den Staat. Eine Energiesparberatung vor Ort wird ausschließlich von qualifizierten, in der Energieexpertenliste der dena gelisteten, Beratern durchgeführt. Sie wird derzeit durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 800 Euro für ein Ein-/Zweifamilienhaus und für ein Mehrfamilienhaus mit bis zu 1100 Euro gefördert. Eine energetische Sanierung kann mit staatlichen Mitteln durch die KfW-Förderbank mit einem Darlehen von derzeit 0,75% Zinsen bewerkstelligt wer-den. Alternativ winken Zuschüsse bis zu 27.500 Euro, je nach Energieeffizienzstand. Weitere Informationen unter www.goh-info.de oder direkt bei den Mitgliedern des GoH. |